Er sollte mehr Muskeln am Rücken haben, damit er mich gut tragen kann.
Er sollte sich schöner biegen und einen reineren Takt gehen.
Er sollte keine Verspannungen haben und er sollte außerdem ausgeglichen, ruhig und entspannt sein. Und das am besten die ganze Zeit.
Oft wollen wir unsere Pferde verändern und verbessern, denn das ist ja schließlich unsere Aufgabe als Reiterin (oder?). Am besten in jeder Stunde noch besser als zuvor.
Dann passiert es, dass wir viel Fokus auf die Probleme und Schwachstellen legen, doch anstatt uns selbst und und unsere Pferde damit weiterzubringen und sie schön, gesund und glücklich zu machen, kann es passieren dass wir sie beschweren.
Wenn wir unsere Sorgen auf unsere Pferde umlegen und ihre Fehler hervorkehren, um diese zu “reparieren” kann dies negative Effekte haben.
Was hältst du davon, wenn wir das heute einmal anders probieren?
„Eines der größten Probleme, die ich bei der Arbeit mit Menschen und ihren Pferden sehe, ist, dass die meisten Menschen darauf trainiert wurden, immer nach den schlechten Dingen zu suchen, die ihre Pferde tun. Weil sie immer nach dem Schlechten suchen, übersehen sie leicht die kleinen Versuche und haben manchmal Schwierigkeiten, das Gute in ihrem Pferd zu sehen, selbst wenn das Gute aufspringt und sie in den Hintern beißt.“
Mark Rashid
Wir richten unsere Einstellung im Leben mit den Pferden (und im Leben allgemein) auf das was wir bereits geübt haben.
Lass uns die heutige Reiteinheit damit beginnen, uns auf eine Übung zu konzentrieren, die wir beide schon gut können.
Wir genießen das Zusammensein mit dem Pferd und das harmonische Reiten. Ob das eine bewusste Tour im gleichmäßigen Schritt ist, ein flüssiges Schenkelweichen von der Mittellinie oder sanfte Übergänge, in welcher Übung wir uns auch immer wohlfülen, lass uns heute damit starten.
Aber wir wollen natürlich nicht nur immer das wiederholen was wir schon kennen.
Wir wollen unser Potenzial entfalten und Herausforderungen meistern.
Unsere Pferde dürfen wachsen und Neues lernen. Deshalb bauen wir auf dem bereits Gelernten auf. Wenn wir uns heute für sanfte Schritt-Trab Übergänge entschieden haben, dann können wir darauf aufbauen, indem wir einen Schritt-Galopp Übergang versuchen.
Fühlt es sich gut an?
Arbeiten wir harmonisch zusammen?
Oder steigt in dem Pferd Unwilligkeit auf und wir analysiersen schon wieder alle Schwachstellen? Dann lass uns wieder einen Schritt zurück gehen.
Wir wiederholen ein paar mal die gut gelungenen Schritt-Trab Übergänge bis sich wieder ein harmonisches Gefühl einstellt auf dem wir aufbauen können.
Wir sind jederzeit bereit einen Schritt zurückzumachen, weil wir unserem Pferd und uns selbst den Raum schenken Fehler zu machen und gemeinsam zu einer Lösung zu finden.
Wir wollen nicht herumdoktern und Schwachstellen suchen.
Wir wollen gemeinsam harmonisch reiten, denn das ist der Traum den wir schon als kleines Mädchen hatten. Vertrauen, Verbindung und absolute Freiheit.
Zumindest geht es mir so.
Willst du mehr über den Aufbau eines harmonischen Trainings erfahren und welche Trainer dir dabei helfen können? Dann vereinbare ein kurzes Gespräch und erhalte kostenlose Beratung.